Wie immer brauche ich ein paar Tage, um mich nach einem Event zu äußern, erst mal sacken lassen.
Beim diesjährigen 5. Magdeburg- Marathon musste ich allein laufen, mein Bruder war nur Zuschauer. Da ich eine gute Woche lang mit einer Grippe gekämpft hatte, waren die Erwartungen weit weniger hoch, als noch im April. Aber durchkommen sollte doch drin sein, man will ja auch die Familie nicht enttäuschen. Das Wetter war super, die Stimmung auch. Nach dem Startruf (in Sachsen- Anhalt ist wahrscheinlich Waffenverbot)war schnell zu merken, die langsamsten Läufer standen anscheinend ganz vorn, also durchdrängeln. Als die erste Elbüberquerung dran war, traf ich auf zwei Magdeburger, mit denen ich ins Gespräch kam und wir liefen zusammen. Die Streckenführung durch die Stadt und auch später durch Park und Wald würde ich nicht als besonders gelungen bezeichnen, aber ist nicht zu ändern. Nach ca. 13,5km trennten wir uns von den Marathonis und bogen rechts ab, da waren wir nur noch zu zweit. Die Zwischenzeiten waren unter 5min, vielleicht wird es doch was mit unter 1:45h? Ab Kilomter 17 sah es dann gar nicht mehr danach aus. Dirk, mein Begleiter, wollte mich am Ende noch ziehen, zum Dank, dass wir so gut zusammen gelaufen waren und er sein Ziel, sub 2h zu laufen, locker erreichen würde, aber meine Beine wollten nicht mehr. So fehlten am Ende 30 Sekunden, was aber in Anbetracht dessen, trotzdem PB gelaufen zu sein, gar nicht schlimm war. Vielleicht können wir das im nächsten Jahr wiederholen, dann aber "außen rum".
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