Sonntag, 8. Mai 2011

Vierzehn

Heute gab es wieder einen 10er zu bewältigen, ohne Ankündigung, ohne verrückt machen, einfach nur mal so. Beim 6. Goitzsche Marathon, keinen Ganzen, keinen Halben, einfach nur die Ministrecke.
Da ich nicht angemeldet war, musste ich bis 08.00Uhr nachgemeldet haben, denn eine Stunde vor dem Start schloss das Meldebüro. Sonntags 06:30Uhr durch Leipzig zu fahren würde eigentlich einen separaten Eintrag fordern, einfach nur super. Von mir zu Hause bis zur neuen Messe in 11 Minuten, geht sonst gar nicht.
Die Anmeldung ging fix, ab da war Zeit totschlagen angesagt. Also ein bisschen umgesehen, was so vorbereitet wurde – den Waldemar beim Kabelbinder abschneiden (an seinen Bannern) gesichtet (hier arbeitet der Chef noch selbst) – eingelaufen, ein paar Leipziger bequatscht und schon war es um neun.
Am Start war es relativ ruhig, ich hatte mich schön weit vorn positioniert. Das Wetter war ok, Sonne, 15Grad, aber – ganz schön windig.
Start, und auf ging es in Richtung Halbinsel Pouch, gemeinsam mit den Marathonis, die es etwas ruhiger angingen. Nach kurzer Zeit überholten wir auch die erste Marathon-Frau incl. ihres Führungsfahrrades. Der Wind blies recht ordentlich von vorn, die ersten 3 Kilometer ließen trotzdem hoffen. Wie schon im letzten Jahr auf der HM- Strecke musste ich auch heute wieder feststellen, dass es an einem ehemaligen Tagebau keineswegs immer flach zugehen muss, wenn auch der erste Höhenunterschied negativ war. Am km4 wechselte der Belag auf losen Split und es ging aufwärts. Einen Kilometer weiter schien die Messe gelesen, ständige Richtungswechsel und der lose Untergrund ließen die Splits auf über 4:20min ansteigen. Zwischenzeitlich überholte mich auch der M-Führende wieder, der auf der Halbinsel einen etwas längeren Weg nehmen musste. Ich überholte eine Frau, die sich später als die erste rausstellen sollte.
Wir verließen die Halbinsel, wobei der „Abstieg“ so steil war, dass man echt bremsen musste, um nicht zu stürzen. Weiter ging es auf der Strecke, die wir schon hergekommen waren. Mein Ziel, wieder PB zu laufen, hatte ich aufgegeben, aber trotzdem so gut, wie es ging, ins Ziel zu kommen, war für mich klar.
Bei km7 nochmal der Anstieg den ich schon kannte, aber dieses Mal kostete es viel Luft, denn es ging aufwärts. Die letzten 3 km verliefen ohne weitere Zwischenfälle, ein bisschen Zielsprint war auch noch drin.
Die Siegerin bei den Frauen bedankte sich bei mir für den Windschatten, sie war nicht nur halb so breit wie ich, sondern auch nur (fast) halb so groß. Erledigt.
Doch als ich auf meine Uhr sah, stand da 42:41min – PB. Damit hätte ich nicht mehr gerechnet, die Ungenauigkeit vom GPS und der Zielsprint hatten zu einem Zeitgewinn gegenüber der FR-Anzeige geführt. Toll, toll, toll, wieder 14 Sekunden geklaut. Es sind zwar keine Riesenschritte, aber es sind welche.
So wurde es Platz 2 in der AK (!) und insgesamt der 14. Gesamt von 205. Finishern.

Und weiter geht’s…….