Sonntag, 31. Mai 2009

Höchststrafe

Am Mittwoch war 20km- Silberseelauf, schon oft ausgetragen, für mich aber ein Debüt. So habe ich mich vorher etwas über die Strecke informiert, um vorbereitet zu sein. Start war 18.00Uhr und eine wilde Herde stürzte sich auf den doch recht engen Weg. Zu Beginn war alles noch im Limit, bis die Löcherpiste begann. So ein bisschen könnte man auch Crosslauf sagen. Es folgte ein konzentriertes Springen um und über die doch recht gut mit Wasser gefüllten Löcher. Ich war dabei fast immer erfolgreich, nur in der dritten Runde, wo sich das Feld eigentlich schon sehr verteilt hatte, musste ich ein Schlammloch mitnehmen. Danach links rum, schönes Gefälle, noch einen km durch den Park, erste Runde fertig. Die zweite lief auch ganz gut, doch zu Beginn der dritten war mir plötzlich total schlecht. Das Mittagessen vom Chinesen meines Vertrauens meldete sich und irgendwie war völlig die Luft raus. Ich dachte kurz an Pause als mich von hinten eine Stimme traf: " Wie schnell willstn loofen?" - Herchi. Das war meine Rettung, jemand zum anhängen. Natürlich ist er weggezogen, aber ich habe die restliche Strecke doch halbwegs Anschluss gehalten. Hundert Meter vor Ende der dritten Runde ist es dann passiert, Jörg Giebel beendete sein Rennen, bevor ich mich auf die letzte Runde machen konnte - peinlich. Aber er ist zum Glück nicht Irgendwer. Trotzdem, Überrundung - Höchststrafe.
Letzte Runde noch mal Tempo, Dietmar Knies überholt (Premiere) und gehofft, dass der Läufer zwischen Herchi und mir nicht M40 ist. Wer wars ? - Peter Schütze - M40 und auch jemand, den ich gern immer mal hinter mir sehen würde. Aber daran kann man arbeiten. Am Ende war ich mit 1:32:17h eigentlich noch schneller als bei meiner HM- Bestzeit im April und das, auf dieser, sagen wir mal, nicht ganz so schnellen Strecke.
Insgesamt eine nette Veranstaltung, so mitten in der Woche. Wieder mal (fast) den ganzen Verein getroffen und Spaß gehabt.

Freitag, 1. Mai 2009

Rehabilitation

Jetzt sind fast zwei Wochen seit dem LE-M vergangen. Man macht sich ja so seine Gedanken, zehrt noch von den schönen Erinnerungen, denkt aber auch darüber nach, was man falsch gemacht oder hätte besser machen können. Woran hat es gelegen, dass man das angepeilte Ziel nicht erreicht hat?
Also hab ich mich heute kurz nach acht auf den Weg gemacht, ein paar Kilometer zu schrubben oder vielleicht meinen Marathon-Start "nachzuspielen" (?). Die ersten drei Kilometer waren alle über 5:10min., womit sich die Sache eigentlich schon erledigt hatte, aber plötzlich wurden die Zeiten besser, ohne dass ich wirklich etwas dafür tat. Ich hatte mir meine übliche 25km-Runde vorgenommen, PRLS-Cosi-rum-zurück + An-und Abreise. Und das alles ohne die üblichen Wettkampffaxen, alle Speicher voll?, Getränke dabei?, Schuhe richtig zu?, Wetter?, Wind? bla bla? Lange Rede - am Ende war ich bei km 25 immerhin eine Minute schneller als beim LE-M. Gut, weiter musste ich auch nicht, aber hätte die Zeit nicht gedrückt, hätte ich noch 10km so gekonnt. Also mache ich das nächste Mal - langsaaaaaaam los und dann anziehen, bei der aggressiven Variante bin ich nämlich auch schon auf kürzerer Strecke auf die Fre**e geflogen.
Nix Gel, nix Spezialgetränk, nix Rennschuhe - ich glaube, Laufen ist wirklich (nur) Kopfsache.