Da der Mensch Ziele braucht, damit sein Dasein einen Sinn bekommt, sollte es in diesem Frühjahr die Verbesserung der 10km- Zeit sein. Sicher werde ich trotz aller Bemühungen niemals mehr als das Einlauftempo gewisser Hochleistungssportler erreichen, aber so hat eben jeder seinen Horizont. Bisher hatte ich noch nie einen Schnitt unter 4:20min erreicht, das will ich jetzt endlich packen. Aber wieviel kann man in ein paar Wochen bis zum Leipzig- Marathon reißen? Ein Trainingsplan musste her. Diesen befolge ich nun ganz brav, denn wenn ich in etwas wirklich Spitze bin, dann im Trainingsplan (über-)erfüllen.
So stand als besonderer Trainingsreiz gestern der Messepokal auf dem Plan. Ansage war, die ersten beiden km eigentlich viel zu schnell anzulaufen, dann nicht zu platzen und am Ende noch einmal alles zu geben. Klingt einfach. Gelaufen wurde ein 4-Runden-Kurs der wegen des Hochwassers im Auenwald mal eben aus dem Hut gezaubert wurde. Bisschen blöd waren nur das Schlammloch im Stadion und die Spitzkehre in Form eines Baumes, der dreimal umrundet werden musste, ansonsten keine schlechte Strecke.
Der erste km in 4:05min, war dann wohl doch etwas übertrieben schnell. Aber es pegelte sich dann ein, allerdings konnte ich schon nach der zweiten Runde nicht mehr, aber das muss wahrscheinlich so sein. Durchhalten war angesagt und ein ordentlicher letzter km brachte mir am Ende eine 43:26min für die 10,12km. So schnell war ich noch nie und ich habe ja noch fünf Wochen...
Heute 25km zum-Bäcker-laufen vor dem Frühstück und danach 42km mit der Familie mit dem Rad haben mich ganz schön geschafft.