Mit dem Gleichgewicht ist das ja so eine Sache, es dauert ewig, bis man es erreicht, aber um es zu verlassen, bedarf es nicht wirklich viel Mühe.
Genau so ist das bei mir momentan gerade auch. Seit der hässlichen Aktion mit der rechten Wade im November befinde ich mich überall, nur nicht im Gleichgewicht. Vor allem, wenn auch noch alle widrigen Umstände zusammen treffen, die da wären, kein Training wegen der Verletzung, zu viel Arbeit, also keine Zeit und nicht zu vergessen: die Feiertage. Trainingsdefizit durch erhöhten Süßigkeitenkonsum auszugleichen hat wohl bisher bei keinem funktioniert, aber man versucht es halt immer wieder. Irgendwie muss man ja die Glückshormone herauslocken. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die im Herbst mühsam abtrainierten Kilos (und nicht nur die) wieder da sind, wo ich sie gar nicht haben will.
Aber hilft alles nix, ein bisschen laufen muss/kann ich dann doch, wenn auch ganz langsam und auch die Umfänge sind sehr stark reduziert. Sonst brauche ich am Ende noch eine komplett neue Garderobe, weil von den momentanen Klamotten gar nichts mehr passt. Ich will auch keine „9“ auf meiner Waage sehen, zumindest nicht an der ersten Stelle der Anzeige.
So tue ich das Nötigste, um das Gleichgewicht nicht völlig aufzugeben, sondern den Schaden in Grenzen zu halten, um vielleicht bald wieder den Kampf aufnehmen zu können.
Schlimm wird’s dann aber, wenn man beim sonntäglichen Läufchen ein paar Vereinskameraden trifft, die dir bescheinigen (oder dir einreden wollen?), dass du total fit aussiehst. Dabei trennt „fit“ und „fett“ viel mehr als nur ein Rechtschreibfehler.
JahresEndPost 2023
vor 10 Monaten